Auf meiner Facebookseite, wo man dieses Bild von Cali sieht, kann man lesen, wie ich überhaupt zu Cali kam.
Heute mag ich berichten, wieso mein Künstlername CalisPictures ist und was meine Hündin damit zu tun hat.
Cali war ein
Teufelswelpe. Sie machte nichts wertvolles kaputt, sondern echt nur Klorollen, aber sie schlief nie. Sie war ein ADHS-Hund der höchsten Klasse. Sie schlief nur in
meinen Armen, somit lernte ich den Mittagsschlaf. Ich war eh völlig erschöpft von dem Terrorzwerg, so dass ich eh mit einschlief.
Cali war aber schon immer sehr schlau, somit lernte sie fix. Sie bindetet sich ganz arg an mich und da sie eh mit zur Arbeit mitgehen durfte, war dies eine starke Bindung. Sie würde Halsbänder
zerreißen, nur um bei mir sein zu können. Sie hörte auf's Wort, nur ein Pfiff und sie ist da. Sie war sogar ne zeitlang im Dorf bekannt, als der Dalmatiner, der top hörte, sogar mit ihren
Gassigehern war sie bekannt und man kannte Cali mehr als mich. Fremde sprachen und begrüßten meinen Hund, die ich nicht kannte.
Das mit dem guten Hören kam aber alles erst später. Natürlich hatten wir die Pubertät und auch die Phasen, wo sie einfach doch zu dem anderen Hund hinrannte. Das gehört als Junghund dazu.
Und aus diesem Nichthören wurde sozusagen mein Leben gelenkt. Sie lief z.B. einfach zu H. rüber, weil sie seinen Hund begrüßen wollte. Durch ihn fand ich meine heutige Wohnung, nah bei meinem
Pferd. Ich habe eine großartige Vermieterin, die mit meinem Freund Motorrad fährt und Cali für mich in den Garten lässt, wenn ich im Stau stehe zum Beispiel.
Als Tina ausreiten war mit ihrer Hündin Luna, war auch da auf einmal Cali während ich mistete weg und begrüßte beide freundlich. So entstand bis heute eine enge Freundschaft von uns Frauen und
Tina und Luna begleiteten mich auch durch meine ganze Fotografenausbildung. Sei es als Model, als Assistentin uvm. Sogar mein Prüfungsmodel war sie. Das Bild von der chellospielenden Frau zeigte
ich die Tage schon. Durch Cali lernten wir Pixel (ebenfalls Dalmatiner), sein Frauchen/Herrchen kennen. Ohne sie wäre ich heute keine Fotografin. Natürlich habe ich schon vor Cali fotografiert,
aber es ernst genommen, es beruflich machen zu wollen, kam erst richtig durch sie und durch die anfängliche Zeit mit Cali, wo mein Leben eh in einer Wandlungsphase war. Hätte ich Cali nicht
gehabt, hätte ich nicht Pixels Frauchen kennengelernt und so hätte ich mein Ausbildungsplatz nicht bekommen. Sie sind nämlich beide auch in der Fotografenbranche. Noch heute helfen sie mir und
ich benutze ihr Studio mit. Großartige, tierliebe Menschen.
Durch Cali kam ich zur Fotografie, durch die kamen widerum langjährige, damalige Freunde und Bekannt zurück, da alle ein Shooting haben wollten. Durch manche bekam ich meine Jobs. Einmal wurde
Cali sogar auf der Strasse erkannt, durch diese Seite hier. Auf dem Feld begrüßte das Hundefrauchen nicht mich, sondern zuerst Cali. Durch sie bekam ich meinen jetzigen Job.
Es ist immer wieder erstaunlich wie sich der Kreis schließt, wie immer wieder etwas neues dazu kommt, wie vieles zusammen gehört oder auch kommen sollte. Man trifft sich immer zwei mal im Leben
oder das Wort -Schicksal- bekommen da ganz neue Bedeutungen. Für mich jedenfalls.
Wenn ich hier manchmal sehe, welche Kunden sich untereinander kennen, wie einges vom Tierschutz ans Licht kommt, wer da wen kennt und wer wem geholfen hat oder vermittelt, finde ich sehr
interessant. Das macht meinen Beruf aus. Daher liebe ich ihn. Meine Calimaus sowieso.
Cali wurde übrigens in Frankreich ausgesetzt mit nur 8 Wochen, im kalten Januar 2014 gefunden und ins Tierheim gebracht.
Ich sage mir immer, sie war nur ein neugieriger Welpe, der vom gut behütetem Bauernhof davon lief, um die Welt zu erkunden, wurde da ausversehen eingepackt und ins Tierheim gebracht. So lässt es
sich leichter ertragen.
Und als es um die Namensfindung meines Fotografienamens ging, war es doch klar, das ich den Cali widmen werde.....
Grüße,
CalisPictures mit Cali
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